Tierschutz

Spandau: Veterinäraufsicht musste fast 100 Tiere sicherstellen

Von einem Haustier als Weihnachtsgeschenk rät eine Bezirksrätin in Spandau ab. Der Bezirk musste 2024 in zahlreichen Fällen schlechter Haltung eingreifen.

Unter den sichergestellten Tieren in Spandau waren auch zwei Kaninchen.
Unter den sichergestellten Tieren in Spandau waren auch zwei Kaninchen.Paul Zinken/dpa

Die Veterinäraufsicht Spandau hat in diesem Jahr viele Tiere sichergestellt, die nicht in angemessenen Bedingungen gehalten worden sind. Fast 100 Tiere musste der Bezirk nach eigenen Angaben in diesem Jahr sicherstellen. Dabei handelte es sich um jeweils mehr als 40 Katzen und Hunde, zwei Kanarienvögel, zwei Kaninchen und eine Landschildkröte. Das teilte das Bezirksamt Spandau mit.

In etwa zwei Drittel dieser Fälle ging es um nicht artgerechte Haltung. Zudem kam es teilweise zu Verstößen gegen das Tierseuchenrecht, indem Tiere ohne gültige Tollwutimpfung nach Deutschland gebracht wurden. Teilweise lagen dem Bezirksamt zufolge auch mehrere Gründe vor.

Tanja Franzke (CDU), Bezirksstadträtin für Jugend und Gesundheit, appellierte daher, die Entscheidung für ein Haustier gründlich zu überdenken. „An alle, die ein Haustier als Geschenk in Erwägung ziehen, appelliere ich: Informieren Sie sich umfassend und seien Sie sich wirklich sicher, dass Sie über Jahre die Verantwortung für ein Lebewesen übernehmen können“, sagte Franzke. „Anstatt also zu Weihnachten ein Tier zu verschenken, ist es ratsam, nach den Feiertagen in den übervollen Tierheimen nach einem tierischen Begleiter zu suchen.“ Das Bezirksamt Spandau wies darauf hin, dass die Suche nach Unterbringungsmöglichkeiten für Tiere, die sichergestellt wurden, mit einem großen organisatorischen und finanziellen Aufwand verbunden sei.

Quelle: Bezirksamt Spandau

Bei der Erstellung des Artikels wurden KI-Technologien eingesetzt.