Die Behörden von Singapur haben derzeit mit einer explodierenden Otterpopulation zu kämpfen. Die Tiere schlafen unter Brücken, verwüsten private Fischteiche und sind angriffslustig.
Um die Stadt ottersicher zu gestalten, arbeitet das National Parks Board derzeit an Umsiedlungsstrategien. N. Sivasothi, Dozent für Biowissenschaften an der National University of Singapore, erklärte gegenüber der britischen Tageszeitung The Guardian: „Es gibt keinen Ort in Singapur, an dem man von Ottern völlig isoliert wäre.“ Nach Angaben der Parkbehörde verwüsten derzeit rund 170 Otter Wohngebiete der Stadt.
Marodierende Otterbanden werden umgesiedelt
In einer etwa einwöchigen Aktion wurden nun sechs Otter aus ihrem Versteck herausgelockt und an einen unbekannten Ort gebracht. Die Otter hatten das Gebiet monatelang besucht, um Fische aus den Teichen zu fangen. In einer Nacht hätten sie zehn Häuser überfallen, so Sivasothi. Mittlerweile wäre die Sechsergruppe an einen neuen Aufenthaltsort umgesiedelt, der über natürliche Nahrungsquellen verfüge.
Tan Kiat How, Singapurs Staatsminister für nationale Entwicklung, Kommunikation und Information, schrieb auf Facebook, die Operation sei „reibungslos“ verlaufen. Zudem rief er die Singapurer auf, die Tiere nicht zu füttern. Die Arbeitsgruppe helfe nun, die Zäune in den Wohngebieten zu flicken, Otterhöhlen zu füllen und Lockstoffe wie Kois zu entfernen.

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