In der Silvesternacht ist es in Deutschland zu schweren Böller-Unfällen gekommen. Fünf davon endeten tödlich.In Oberhavel im Norden von Brandenburg ist ein 21-Jähriger durch Silvesterböller tödlich verletzt worden. Die Person sei bei einem Unfall im Landkreis Oberhavel ums Leben gekommen, sagte ein Sprecher des Lagezentrums. Die Kriminalpolizei ermittle vor Ort. Weitere Angaben machte er auf Nachfrage zunächst nicht.
Auch an anderen Orten in Brandenburg gab es in der Silvesternacht schwere Unfälle mit Pyrotechnik. In Havelsee-Fohrde nahe der Stadt Brandenburg an der Havel sei eine Person durch die Explosion von Feuerwerk lebensgefährlich verletzt worden, berichtete der Sprecher weiter. Bei einem Unglück in Rhinow im Landkreis Havelland seien zwei Männer im Alter von 39 und 33 Jahren durch Böller schwer im Gesicht verletzt worden. Lebensgefahr bestand nach ersten Angaben nicht.
Auch in Berlin gab es mehrere durch Böller und Feuerwerk schwer verletzte Menschen. Das Unfallkrankenhaus Berlin meldete um 1 Uhr bereits acht Personen mit schweren Handverletzungen. Sie hätten Finger oder Teile der Hand verloren. Unter ihnen seien mindestens zwei Schwerstverletzte durch selbstgebastelte Sprengkörper. Zudem wurden 13 Polizisten verletzt.
Deutschland startet ins neue Jahr - Fünf Böller-Tote
Überschattet wurden die Silvester-Feierlichkeiten in Deutschland aber auch von Angriffen auf Einsatzkräfte und weiteren Böller-Unfällen: Mindestens fünf Männer starben beim Hantieren mit Pyrotechnik, etliche weitere Menschen wurden teils lebensbedrohlich verletzt.

