Kriminalität

Gerüchte über sexuelle Übergriffe in Friedrichshain: Das sagt die Berliner Polizei

In den sozialen Medien gibt es Berichte über sexuelle Übergriffe in dem Kiez. Nun äußern sich die Behörden.

Die Polizei äußert sich zu den Gerüchten über sexuelle Übergriffe in Friedrichshain.
Die Polizei äußert sich zu den Gerüchten über sexuelle Übergriffe in Friedrichshain.Michael Brandt/dpa

Die Berliner Polizei hat sich zu den in den sozialen Medien kursierenden Videos zu mutmaßlichen sexuellen Übergriffen in Friedrichshain geäußert. In den vergangenen Tagen tauchten auf verschiedenen Plattformen Videos auf, die Frauen vor Attacken in dem Bezirk warnten.

„Anscheinend ist hier irgendein Creep in Friedrichshain, der irgendwie Frauen anfällt und vom Fahrrad zieht“, heißt es in einem auf der Plattform TikTok veröffentlichten Video. Die Angriffe sollen sich anderen Berichten zufolge rund um die Richard-Sorge-Straße, die Mühsamstraße sowie die Auerstraße ereignet haben.

Polizei kennt Gerüchte über Vergewaltigungen in Friedrichshain

Der mutmaßliche Angreifer wurde in den sozialen Medien auch genau beschrieben. So soll er eine schwarze Jacke sowie einen Schal, der sein Gesicht halb verdecke, tragen. Des Weiteren soll er mit einer schwarzen Sporthose, und schwarzen Schuhen der Marke Vans bekleidet sein, heißt es in einem Beitrag im Internetforum Reddit. „In Friedrichshain treibt ein Vergewaltiger sein Unwesen“, heißt es darin. Eine Frau sei vor einigen Tagen beinahe vergewaltigt worden. Ein erster Übergriff soll den Berichten zufolge bereits im Juni dieses Jahres in der Richard-Sorge-Straße stattgefunden haben

Auf Anfrage des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) teilte die Berliner Polizei mit, dass ihr die „Gerüchte über angebliche Vergewaltigungen in Friedrichshain“ bekannt seien. Zum jetzigen Zeitpunkt gebe es jedoch nur eine Anzeige vom 6. Juni dieses Jahres wegen „Erregung öffentlichen Ärgernisses“ - dabei handelt es sich offenbar um den Vorfall in der Richard-Sorge-Straße. 

Zum Vorfall vor wenigen Tagen gab die Polizei gegenüber dem Sender an, dass der Behörde lediglich die Äußerungen und Hinweise auf den entsprechenden Plattformen bekannt seien. Derzeit läge noch keine Anzeige vor. Dennoch sei, obwohl weder Informationen zum Opfer noch zum Tatverdächtigen noch zum Tathergang bekannt seien, ein Ermittlungsverfahren von Amts wegen eingeleitet worden.

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