Gesundheit

Affenpocken-Impfung: Berliner Verwaltung schließt weitere Verträge ab

Seit Mittwoch sind Impfungen gegen die Krankheit in Berliner Praxen wieder möglich. Die Senatsverwaltung hat dementsprechende Maßnahmen eingeleitet.

In Berlin können wieder Affenpocken-Impfungen verabreicht werden.
In Berlin können wieder Affenpocken-Impfungen verabreicht werden.AP/Seth wenig

Die Berliner Senatsverwaltung hat am Mittwoch zwei Verträge zu den Affenpocken-Impfungen unterschrieben, die die Lieferung sicherstellen sollen. Wie der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) zunächst berichtete, hatte die Verwaltung die Verträge auslaufen lassen, weshalb nun viele Impftermine abgesagt wurden. Die betroffenen Arztpraxen wurden offenbar erst am 2. Januar darüber informiert.

Nun meldet die Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit auf Twitter, dass Berliner Arztpraxen wieder Impfungen gegen die Affenpocken durchführen können. „Die Verlängerung des Kooperationsvertrags zwischen der Senatsverwaltung und der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin zu den Affenpocken-Impfungen ist jetzt unterzeichnet.“ Zudem ist nun die Finanzierung der Vakzine geregelt.

Es hätte bei der Verlängerung der Verträge Verzögerungen gegeben, sodass der geplante Abschluss der Vereinbarung nicht am 31. Dezember erfolgen konnte. Deshalb bittet die Verwaltung für die „entstandenen Unannehmlichkeiten für die Praxen und Impfwilligen“ um Entschuldigung.

Ärzte besorgt über Ausfall der Affenpocken-Impfung

Berlin war über Monate Hotspot für Affenpocken. Im Sommer wurden zeitweise 200 und mehr Erkrankte pro Woche gemeldet. Im Herbst beruhigte sich die Lage. Laut Landesamt für Gesundheit und Soziales „werden nur noch sehr wenige Fälle pro Tag gemeldet“. Der Ausbruch sei jedoch noch nicht beendet.

Die Verzögerung stieß vor allem bei Berliner Ärzten auf Unverständnis. „Es kann sein, dass uns das alles wieder um die Ohren fliegt“, so der Facharzt Ingo Ochlast gegenüber dem RBB. Die Unterbrechung der Impfkampagne sei hoch problematisch.