Verkehrsunfall

Schwerer Unfall in Prenzlauer Berg: E-Scooter-Fahrer in Lebensgefahr

Ein E-Scooter mit zwei Männern kollidiert auf einer Berliner Kreuzung mit einem Auto. Das hat besonders schwere Folgen für den Mann am Lenker.

Zwei Männer auf einem E-Scooter fahren auf der Straße.
Zwei Männer auf einem E-Scooter fahren auf der Straße.Dirk Sattler/imago

Bei einem Verkehrsunfall im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg sind drei Menschen verletzt worden – einer davon lebensgefährlich. Nach Angaben der Polizei fuhr ein Autofahrer auf der Greifswalder Straße in Richtung Berliner Allee, als es am Samstagnachmittag an einer Kreuzung zu einem Zusammenstoß mit einem E-Scooter kam.

Zwei Männer hatten auf dem E-Scooter gerade in der Fußgängerfurt die Straße in Richtung Prenzlauer Allee überquert. Wie es genau zu der Kollision kam, ist bislang unklar.

Der Fahrer des E-Scooters erlitt lebensgefährliche Verletzungen und musste in einem Krankenhaus operiert werden. Sowohl der Mitfahrer als auch der Fahrer des Autos wurden leicht verletzt. Nach Angaben der Feuerwehr war einer der Beteiligten so stark emotional betroffen, dass Notfallseelsorger zur Betreuung hinzugezogen wurden.

Das genaue Alter der Beteiligten und die Höhe des entstandenen Sachschadens sind aktuell unbekannt.

Zu zweit auf E-Scooter unterwegs

Das Mitfahren zu zweit auf E-Scootern ist in Berlin – wie auch im gesamten Bundesgebiet – verboten. Laut der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung (eKFV) dürfen die Roller nur von einer Person gleichzeitig genutzt werden. Verstöße können mit Bußgeldern von mindestens 10 Euro geahndet werden, bei Gefährdung anderer sogar mit höheren Strafen. Die Regel dient der Sicherheit: E-Scooter sind nur für eine Person konstruiert, zusätzliches Gewicht kann Fahrverhalten und Bremsleistung negativ beeinflussen. Trotzdem sieht man in Berlin immer wieder Menschen gemeinsam auf einem Roller, was die Polizei der Hauptstadt regelmäßig kritisiert.