Kriminalität

Schüsse auf türkische Supermärkte in Berlin: SEK verhaftet Verdächtige in Duisburg

Anfang März fallen auf türkische Supermärkte in Wilmersdorf und Spandau Schüsse, in Hakenfelde wird später ein Mann angeschossen. Die Polizei vermutet eine Bande, die dahintersteckt.

Ein SEK-Einsatz
Ein SEK-EinsatzNoah Wedel/imago

Drei Männer, die Betreiber von türkischen Supermärkten in Wilmersdorf und Spandau erpresst haben sollen, sind am Mittwoch in einer Duisburger Ferienwohnung vom SEK verhaftet worden. Wie die Staatsanwaltschaft Berlin mitteilt, sind die Männer 20 und 21 Jahre alt. Bei der Verhaftung wurde eine niedrige vierstellige Summe Bargeld gefunden. 

Ein weiterer 34-jähriger Mann wurde vorläufig festgenommen und soll Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt werden. Bei der versuchten Erpressung wurden die Supermarkt-Betreiber telefonisch zur Zahlung von hohen Geldbeträgen aufgefordert. Bei Verweigerung einer Geldzahlung wurden die Kontaktierten und ihre Angehörigen mit dem Tode bedroht. Am 3. März wurden dann auf beide türkischen Supermärkte Schüsse abgefeuert. Bei diesen wurde niemand verletzt.

Die Schüsse auf die Beine eines 36-jährigen Mannes am 30. März in Hakenfelde stehen mutmaßlich ebenfalls im Zusammenhang mit der Tätergruppe. Ein 20-Jähriger wurde festgenommen. Drei mutmaßliche Gruppenmitglieder im Alter von 35, 30 und 27 Jahren befinden sich bereits in Untersuchungshaft.