Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat Russland zur Zahlung von mehr als 253 Millionen Euro an Georgien verurteilt, weil es nach dem Krieg zwischen den beiden Ländern im Jahr 2008 die Rechte der Bewohner abtrünniger Regionen verletzt haben soll. Durch die Einrichtung von Demarkationslinien ab 2009 in den georgischen Regionen Abchasien und Südossetien seien die Rechte von 29.000 Einwohnern verletzt worden, urteilte das in Straßburg ansässige Gericht am Dienstag.
Der georgischen Regierung zufolge wurden Menschen wegen des „illegalen“ Übertritts der Demarkationslinien festgenommen oder sogar getötet. Kinder wurden demnach gezwungen, entweder dem Unterricht auf Russisch zu folgen oder den beschwerlichen Weg zu einer Schule in von Georgien kontrollierten Gebieten auf sich zu nehmen.

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