Ukraine-Krieg

Russischer U-Boot-Kommandant beim Morgenlauf erschossen

Ein russischer U-Boot-Kommandant und stellvertretender Leiter der Mobilisierungsabteilung in Krasnodar ist erschossen worden. Das berichten russische Medien.

Rschitsky war Kommandant des U-Boots „Krasnodar“.
Rschitsky war Kommandant des U-Boots „Krasnodar“.Alexander Demianchuk/TASS

Der russische U-Boot-Kommandant Stanislaw Rschitsky, stellvertretender Chef der Mobilisierungsabteilung in der südrussischen Stadt Krasnodar, ist am Montagmorgen erschossen worden. Das berichtet die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf Polizeiquellen.

Dem Bericht zufolge war der 42-jährige Rschitsky zwischen 7 und 8 Uhr morgens unterwegs, um zu joggen, als ein unbekannter Angreifer ihn überfiel und viermal auf ihn schoss. Rschitsky starb noch am Tatort. Ein Strafverfahren wegen Mordes wurde eröffnet.

Der getötete Beamte war Kommandant des U-Bootes „Krasnodar“ der russischen Schwarzmeerflotte, von dem Online-Nachrichtenagenturen in der Ukraine behaupteten, es sei für den Abschuss von Kalibr-Marschflugkörpern auf ukrainische Ziele verantwortlich. Unter anderem soll von dem U-Boot aus im Juli 2022 auf die Stadt Winnyzja geschossen worden sein. Bei dem Angriff wurden 23 Menschen getötet.

Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums handelt es sich bei der Krasnodar um ein dieselelektrisches U-Boot, das „zum Kampf gegen Überwasserschiffe und U-Boote, zum Legen von Minen und zur Aufklärung“ konzipiert ist.