Die Berliner Polizei führt am Donnerstagmorgen eine Durchsuchung in der Rigaer Straße in Friedrichshain durch. Wie die Polizei auf der Plattform X mitteilte, ist das „Ziel der Maßnahme, die aktuellen Bewohnerinnen und Bewohner der Wohnungen zu identifizieren“. Hintergrund der Durchsuchung ist, dass der Eigentümer des Hauses um Amtshilfe gebeten hatte, um festzustellen, wer sich im Gebäude befindet.
Wie ein Sprecher der Polizei mitteilte, ging es bei dem Einsatz darum, „die Personalien aller anwesenden Personen in diesem Wohnobjekt festzustellen“. Insgesamt seien am Donnerstagmorgen 26 Personen angetroffen worden. Insgesamt seien 13 Wohnungen durchsucht worden. Alle Personen könnten zunächst in dem Haus verbleiben.
Rund 700 Polizisten sichern die Maßnahmen im gesamten Stadtgebiet. An der Rigaer Straße selbst waren 200 Einsatzkräfte vor Ort. Um durch verbarrikadierte Eingänge und Türen zu kommen, setzte die Polizei eine Ramme und Sägen ein. Technische Spezialkräfte seien dafür im Einsatz.
Rechtsstreit um Rigaer Straße dauert seit Jahren an
Ein Polizeisprecher sagte, in der Stadt würden unter anderem auch das Landgericht und die Büros der Eigentümerfirma des Hauses gesichert. Spontane Proteste oder Gewaltausbrüche seien nicht auszuschließen. Der Eigentümer versucht seit langem, die aktuellen Bewohner mit Räumungsklagen aus dem Haus zu bekommen, weil sie nach seiner Einschätzung keine Mietverträge haben sollen. Zahlreiche Kündigungen wurden bereits vor Jahren ausgesprochen.
Um in das Gebäude zu gelangen, musste unsere #TEE verschiedene technische Geräte einsetzen. Im Zuge der Maßnahmen haben wir die Personalien von insgesamt 26 Personen festgestellt.
— Polizei Berlin Einsatz (@PolizeiBerlin_E) August 28, 2025
Der Einsatz am Objekt ist beendet und alle Verkehrssperrungen aufgehoben.#b2808 pic.twitter.com/SUhj6G7GrW
