Der österreichische Immobilienkonzern Signa hat 49,9 Prozent seiner Anteile am historischen KaDeWe-Gebäude in Berlin an die thailändische Central Group verkauft. Das berichtete der Immobilien-Newsletter Thomas Daily. Damit geht eine turbulente Woche für Immobilienmogul und Signa-Gründer René Benko zuende. Erst am Montag wurde bekannt, dass der Galeria Karstadt Kaufhof-Besitzer 52 Galeria-Filialen schließen werde.
Bislang hielt Signa 100 Prozent an der Berliner Immobilie, die nun „ins gemeinsame Portfolio kommt“, wie es in dem Bericht heißt. Signa spricht dabei von einer logischen Konsequenz aus einer langjährigen Partnerschaft mit dem thailändischen Unternehmen. Beide Partner teilen sich als Immobilieneigentümer bereits Objekte in Düsseldorf, London, Dublin, Manchester, Zürich, Bern und Basel, wie aus einer offiziellen Stellungnahme von Signa hervorgeht.
Signa soll KaDeWe-Immobilie für 500 Millionen Euro gekauft haben
Für wie viel die Anteile am KaDeWe verkauft wurden, ist nicht bekannt. Signa erwarb die Immobilie jedoch Ende 2012 Berichten zufolge für rund 500 Millionen Euro von der Highstreet Holding. Seitdem wurde das historische Kaufhaus umfassend erneuert – auch die Immobilienpreise sind in der Hauptstadt in den vergangenen zehn Jahren stark gestiegen.
Nils Busch-Petersen, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg, (HBB) hält den Verkauf für eine gute Nachricht. „Der Deal ist absolut als positiv zu bewerten“, so der HBB-Chef gegenüber der Berliner Morgenpost. Die weltweit agierende Center Group sei ein sehr potenter Partner, der zudem „super zum KaDeWe passt“.



