Es ist nicht ganz klar, ob die Leute, die zu Bernadette Handschug an den Stand kommen, dies tatsächlich wegen der kandierten Äpfel, Zuckerstangen und gebrannten Mandeln tun. Denn es ist genauso gut vorstellbar, dass die Passanten in der Weddinger Müllerstraße quasi magisch von den bunten Auslagen angezogen werden, mit denen Handschugs kleine farbenfrohe Bude vor der graubraunen Tristesse des mächtigen, mit Netzen verhangenen Warenhaus-Bunkers von Galeria strahlt wie eine Apfelsine in einem Berg von Kohlen. Die Händlerin lacht. „Es ist wahrscheinlich beides“, sagt sie.

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