Verkehr

„Rave The Planet“ in Berlin: Regeln, Route, Sperrungen

300.000 Menschen werden heute zur dritten Auflage der Techno-Parade „Rave The Planet“ erwartet. Zwei U-Bahnhöfe werden dafür gesperrt.

Menschen feiern bei der Technoparade „Rave the Planet“ auf der Straße des 17. Juni vor dem Brandenburger Tor. 
Menschen feiern bei der Technoparade „Rave the Planet“ auf der Straße des 17. Juni vor dem Brandenburger Tor. Christoph Soeder/dpa

Heute findet in Berlin die dritte Auflage der Techno-Parade „Rave The Planet“ statt. Unter dem Motto „Love is Stronger“ wollen bis zu 300.000 Menschen gemeinsam mit Loveparade-Gründer Dr. Motte feiern.

Die Polizei Berlin empfiehlt die An- und Abreise über die westlichen Zugänge zur Straße des 17. Juni, insbesondere über den Bahnhof Zoologischer Garten. Die U-Bahnhöfe Bahnhof Brandenburger Tor und Bundestag sollen zu 14 Uhr geschlossen werden und die Bahnen ohne Halt durchfahren. Schon seit Freitag sind für den Umzug Straßen gesperrt.

„Rave The Planet“: Straßensperrungen bis Sonntag um 10 Uhr:
  • Straße des 17. Juni zwischen Großer Stern (exkl.) Brandenburger Tor
  • Yitzhak-Rabin-Straße Ebertstraße zwischen Behrenstraße und Dorotheenstraße
  • Pariser Platz/Brandenburger Tor
„Rave The Planet“: Straßensperrungen ab Samstag um 9 Uhr bis Sonntag um 3 Uhr:
  • Großer Stern
  • Paulstraße ab Lüneburger Straße (Vorsperre Alt-Moabit) in Richtung Großer Stern
  • Spreeweg in Richtung Großer Stern
  • Hofjägerallee in Richtung Großer Stern
  • Straße des 17. Juni ab Klopstockstraße in Richtung Großer Stern
  • Altonaer Straße ab Klopstockstraße/Bartningallee in Richtung Großer Stern
„Rave The Planet“: Straßensperrungen ab Samstag um 21 Uhr bis Sonntag um 3 Uhr:
  • John-Foster-Dulles-Allee inkl. Scheidemannstraße bis Yitzhak-Rabin-Straße (je nach Dauer der Abrüstung der Fahrzeuge und der Reinigung der Straße durch die BSR ist eine Sperrung auch bis 6 Uhr möglich.)
Quelle: ravetheplanet.com
Quelle: ravetheplanet.com

„Rave The Planet“: Keine Nationalflaggen erwünscht, Pyrotechnik-Verbot

Die Veranstalter von „Rave The Planet“ wollen bei dem Technospektakel keine Nationalflaggen sehen. Diese seien unerwünscht, weil man letztlich die „menschengemachten Grenzen“ hinter sich lassen wolle. Das sagte der Geschäftsführer von „Rave The Planet“, Timm Zeiss. Es handle sich dabei lediglich um einen Wunsch und kein Verbot, betonten die Veranstalter. Sie könnten, wenn nur auf den Musiktrucks Hausrecht walten lassen. Die Demonstrationsfläche zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule sei hingegen öffentlicher Raum, da seien die rechtlichen Möglichkeiten begrenzt. Vonseiten der Polizei gibt es keine entsprechende Auflage zu Nationalflaggen, wie eine Sprecherin sagte.

„Letzten Endes ist es so, dass auf der Parade Flaggen willkommen sind, die positive Werte im Geiste der Technokultur und der Völkerverständigung vertreten, wie zum Beispiel die Regenbogenflagge“, sagte Zeiss. Unerwünscht hingegen seien Nationalflaggen sowie alle Flaggen und Transparente, „die sich gegen Gemeinschaft, Gleichstellung oder die gemeinschaftliche friedliche Verständigung richten.“

Die Party-Demo will für den Schutz der elektronischen Tanzmusikkultur einstehen. Angekündigt wurden für Samstag Redebeiträge unter anderem von Dr. Motto, der mit bürgerlichem Namen Matthias Roeingh heißt, und von Kulturstaatsministerin Claudia Roth per Videonachricht. Auch Umweltschutz und Müllvermeidung seien Anliegen, sagte Dosch-Roeingh. So sei eine Reinigungsaktion im Tiergarten für Sonntag mit Freiwilligen geplant. Offiziell verboten seien Glas und Pyrotechnik.

Veranstalter von „Rave The Planet“: Sicherheitskonzept steht

Die Behörden hätten grünes Licht für das Sicherheits- und Sanitätskonzept gegeben, sagte Zeiss. „Da besteht 100-prozentiges Einvernehmen.“ Wie im vergangenen Jahr arbeiten die Veranstalter laut eigenen Angaben mit einem privaten Sanitätsdienst zusammen. An der Strecke stünden kostenlose Trinkwasserbrunnen bereit.

Laut der Polizei sind rund 1000 Polizistinnen und Polizisten am Samstag im Einsatz.

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