Auch an diesem Wochenende ist ein propalästinensischer Autokorso durch Berlin gezogen. Wie die Polizei mitteilte, wurden bei der Demonstration am Sonntag zehn Strafanzeigen gestellt und 21 Personen vorübergehend festgenommen.
Beteiligt an dem Autokorso waren etwa 300 Demonstranten und 125 Autos. Einige Teilnehmer stiegen während dem Protest auf die Autodächer. Angemeldet war der Protest unter dem Namen: „We stand with Palestine Autokorso. Stoppt die Vernichtung und Vertreibung der Palästinenser. Stoppt das Aushungern Gazas. ENDE der Belagerung des Gazastreifens. Macht den Landraub im Westjordanland und in Jerusalem rückgängig, der zu Hoffnungslosigkeit und Empörung führt. Unterstützt ein palästinensisches Rückkehrrecht und Reparationen. Stoppt die Pogrome und die Bedrohung des Al-Aqsa-Moschee.“
Hunderte Beamte begleiten Pro-Palästina-Autokorso in Berlin
Die Polizei war mit etwa 370 Beamten im Einsatz. Zwei von ihnen wurden verletzt, konnten jedoch ihren Dienst fortsetzen. An der Kreuzung Leipziger Straße und Markgrafenstraße wurde eine unbeteiligte Person von einer Flasche getroffen, die aus dem Korso geworfen wurde. Diese blieb jedoch unverletzt.
Ermittelt wird den Angaben zufolge unter anderem wegen Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen. Den zuvor angemeldeten Endpunkt erreichte der Autokorso, der gegen 15.30 Uhr begann, nicht, er wurde vorzeitig – etwa gegen 19.30 Uhr – von der Polizei beendet. Ursprünglich sollte er bis 22 Uhr andauern.
Auch für Solidarität mit Israel wird unweit demonstriert
An einer Kundgebung am Wittenbergplatz unter dem Motto „Solidarität mit Israel und der IDF“ (IDF steht für „Israeli Defense Forces“) beteiligten sich 35 Demonstranten. Der Protest verlief ohne Zwischenfälle.

