Die Bezirksstadträte Eva Majewski (Stadtentwicklung und Facility Management von Tempelhof-Schöneberg) und Ephraim Gothe (Stadtentwicklung und Facility Management in Berlin-Mitte) haben am 12. Juli eine Kooperationsvereinbarung zur Förderung des „Lebendigen Zentrums und Quartiers“ (LZQ) Potsdamer Straße unterzeichnet. Die Vereinbarung zwischen den Bezirksämtern Tempelhof-Schöneberg und Mitte markiert einen wichtigen Schritt hin zur gemeinsamen Entwicklung und Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen in diesem Gebiet, teilt das Bezirksamt Mitte mit.
Das LZQ-Programm zielt darauf ab, städtische Gebiete aufzuwerten, die Lebensqualität zu verbessern und städtebauliche Herausforderungen zu bewältigen. Besonders die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Straßenraum, insbesondere an der Potsdamer Straße und Bülowstraße, ist aufgrund hoher verkehrlicher Belastung verbesserungsbedürftig. Weitere Herausforderungen umfassen die Anpassung der sozialen Infrastruktur an neue Bedürfnisse, die hohe Versiegelung im Straßenraum und in den Gewerbehöfen, die Überschwemmungsgefahr bei Starkregen sowie Problematiken wie Straßenprostitution und deren Begleiterscheinungen, heißt es in der Mitteilung.
Sie erhalten eine Bestätigung per E-Mail.
Potsdamer Straße in Berlin: Entwicklungskonzept bis Herbst 2025
Um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken und die funktionale Vielfalt des Gebietes zu erhalten, haben die Bezirke Mitte und Tempelhof-Schöneberg gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen beschlossen, das Gebiet durch das Programm „Lebendige Zentren und Quartiere“ zu fördern. Im Rahmen des Städtebauförderprogramms wird von Herbst 2024 bis Herbst 2025 ein Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) erstellt. Dies ist der erste Schritt zur Aufnahme des Gebietes in das Förderprogramm und zur Bewältigung der städtebaulichen Herausforderungen.
Ein zentraler Bestandteil des Projekts ist die umfassende Beteiligung der Öffentlichkeit, so das Bezirksamt Mitte. Anwohnende und Interessierte werden in den Planungsprozess eingebunden, um sicherzustellen, dass die Maßnahmen den Bedürfnissen und Wünschen der Gemeinschaft entsprechen. Ziel ist es, die funktionale Vielfalt im Gebiet zu erhalten und eine nachhaltige städtebauliche Entwicklung zu fördern.
