Polizisten haben am Sonntagnachmittag auf der Avus an der Anschlussstelle Spanische Allee im Ortsteil Nikolassee einen Autokorso gestoppt. Nach Angaben der Polizei soll der aus elf Autos bestehende Korso gegen 15 Uhr auf der A 100 in Höhe Seestraße das erste Mal aufgefallen sein. Der Korso hat sich laut Polizei Richtung Avus bewegt und dabei mehrfach andere Autofahrer genötigt und gefährdet.
Vier Beobachter, ein 32- und ein 55-jähriger Mann sowie eine 30 und eine 36 Jahre alte Frau, gaben an, dass Teilnehmer des Korsos mehrfach unangekündigt und in riskanter Art und Weise die Fahrbahnen gewechselt und abrupt gebremst hätten.
So ging der Polizei der Autokorso mit 11 Fahrzeugen ins Netz
Um Unfälle zu vermeiden, mussten die Betroffenen ausweichen und ebenfalls bremsen. Teilweise sollen sich Korso-Fahrer bei geöffneten Fenstern aus den Autos gehängt haben, um Händchen zu halten. Während der gesamten Fahrt sollen die Autofahrer im Alter von 18 bis 57 Jahren gehupt haben.
Außerdem sollen sie einen Teil der Strecke mit Warnblinkanlage und deutlich reduzierter Geschwindigkeit gefahren sein, sodass sich der Verkehr hinter ihnen staute. Für die Klärung des Sachverhalts und zur Aufnahme der Personalien sperrten Polizistinnen und Polizisten die A 15 für etwa 20 Minuten in südlicher Fahrtrichtung ab. Die Ermittlungen wegen Nötigung im Straßenverkehr dauern an.
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