Novak Djokovic hat das Duell zweier früherer Schützlinge von Boris Becker in Wimbledon für sich entschieden und anschließend Kritik an Rufen aus Teilen des Publikums geübt. Der Grand-Slam-Rekordchampion aus Serbien ließ dem hoch ambitionierten Dänen Holger Rune beim 6:3, 6:4, 6:2-Erfolg keine Chance und zog zum insgesamt 60. Mal bei einem Major ins Viertelfinale ein. „Ich bin sehr zufrieden, aber ich glaube, dass er auch nicht auf seinem höchsten Level gespielt hat. Es war eine sehr solide Leistung“, sagte Djokovic.
Anschließend kritisierte er das Publikum humorvoll, aber mit ernst gemeintem Hintergrund: „All denen, die entschieden haben, mich heute nicht zu respektieren, wünsche ich eine guuuute Nacht.“ Bei Schlägen von Djokovic waren immer wieder laute Rufe ertönt, die sich wie Buh-Rufe anhörten. Die Aussage des Interviewers, das Publikum habe mit langgezogenen Rufen Rune unterstützen wollen, akzeptierte Djokovic nicht: „Ich bin seit 20 Jahren auf der Tour und weiß, wie es läuft.“
Djokovic sagte in Richtung der Rufer im Publikum: „I played in much more hostile environments, trust me. You guys can't touch me“ Auf Deutsch: „Ich habe schon vor sehr viel feindlicherem Publikum gespielt, glaubt mir. Ihr könnt mir nichts anhaben.“ Daraufhin gab es großen Applaus für den Serben.
Wimbledon 2024: Djokovic könnte mit Roger Federer gleichziehen
24 Grand-Slam-Titel hat der 37-Jährige in seiner einzigartigen Karriere schon gewonnen – und bringt sich bei dem Rasenevent immer mehr in Stellung. Mit seinem achten Titel in Wimbledon würde Djokovic mit Rekordsieger Roger Federer aus der Schweiz gleichziehen.
Djokovics nächster Gegner ist der Australier Alex de Minaur, der auch in London seine starke Saison bisher bestätigt. Der 25-Jährige aus Sydney schaffte mit einem 6:2, 6:4, 4:6, 6:3-Erfolg gegen den 20-jährigen Franzosen Arthur Fils erstmals den Sprung ins Viertelfinale von Wimbledon. Weiter ging es für de Minaur noch nie bei einem Major-Event.
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