Kriminalität

Neukölln: Rangeleien im Columbiabad – Polizei muss räumen

Am Sonntag kam es im Freibad am Columbiadamm erneut zu unschönen Szenen. Weil die Störer nicht auf den Sicherheitsdienst hörten, wurde die Polizei alarmiert.

Ein Einsatzwagen der Berliner Polizei steht vor dem Sommerbad am Columbiadamm.
Ein Einsatzwagen der Berliner Polizei steht vor dem Sommerbad am Columbiadamm.Volkmar Otto

Das Verhalten einiger Halbstarker hat zum wiederholten Male einen Polizeieinsatz in einem Berliner Freibad ausgelöst. Wegen Rangeleien und renitenter Besucher musste das Columbiabad in Berlin-Neukölln am Sonntag frühzeitig geschlossen und geräumt werden.

Da die Situation nicht unter Kontrolle zu bekommen war, habe sich nach Angaben der Polizei der Sicherheitsdienst gegen 17.45 Uhr dazu entschlossen, das Bad zu räumen. Trotz mehrfacher Aufforderungen durch Lautsprecher verließen einige Jugendliche und junge Männer das Wasser lange nicht und sprangen immer wieder rein, wie ein dpa-Reporter beobachtete. Letztlich halfen Beamte der Polizei bei der Räumung des Bades.

Im Laufe des Sommers kam es bereits zu mehreren Vorfällen, bei denen die Polizei in Freibädern eingreifen musste. Viele Randalierer sind bekannt, aber das erteilte Hausverbot lässt sich am Eingang kaum kontrollieren.

Wegen der Probleme sollen vor ausgewählten Freibädern im Laufe des Sommers immer mal wieder die bekannten sogenannten mobilen Wachen der Polizei stehen. Dabei handelt es sich um eine Art kleiner Polizeiwache auf Rädern, also etwa Polizeibusse, die im Innenraum mit Stühlen, Schreibtisch und Laptops ausgestattet sind. Diese mobilen Wachen werden seit einigen Jahren in Parks, vor Bahnhöfen oder an problematischen Orten mit viel Kriminalität positioniert, „um Präsenz zu zeigen und ansprechbar zu sein“, wie die Polizei es formuliert.