Polizei

Neukölln: Jugendliche klettern auf Gelände der A100, Verfolgung mit Polizeihelikopter

Mehrere Jugendliche dringen in der Nacht auf ein Baustellengelände ein. Die Polizei nimmt die Verfolgung auf, als die Gruppe flüchtet.

Mehrere Jugendliche brachen in der Nacht zu Donnerstag auf das Gelände der A100-Baustelle ein.
Mehrere Jugendliche brachen in der Nacht zu Donnerstag auf das Gelände der A100-Baustelle ein.Emmanuele Contini/Berliner Zeitung

In Berlin-Neukölln sind mehrere Jugendliche in der Nacht zu Donnerstag auf das Baustellengelände der neuen A100 eingebrochen. Ersten Erkenntnissen zufolge wurden Polizisten schnell auf die Gruppe aufmerksam und nahmen die Verfolgung auf, als die Jugendlichen die Flucht ergriffen.

Die Gruppe kletterte daraufhin auf eine S-Bahn- und Fernbahnbrücke und flüchtetei in Richtung S-Bahnhof Köllnische Heide. Die Polizisten ließen daraufhin den Bahnverkehr stoppen und alarmierten den Polizeihubschrauber „Pirol Berlin“ dazu.

Jugendliche flüchten vor Polizei: Handschellen angelegt

In der Nähe des S-Bahnhofs Köllnische Heide, am Venusplatz, konnten die Beamten mehrere Verdächtige schnappen. Ein weiterer Verdächtiger wurde an der Neuköllnischen Allee handgefesselt und zum Venusplatz gebracht. Da unklar war, ob sich noch Personen im Gleis befanden, überflog der Polizeihubschrauber die Gleisanlage. Eine Jugendliche versuchte, erneut von der Polizei zu fliehen, wurde jedoch von drei Polizisten überwältigt, die ihr anschließend Handschellen anlegten. Warum sich die Jugendlichen Zugang zu dem Gelände verschafften, ist noch unklar. Die Ermittlungen dauern an.

Das Betreten von Gleisanlagen ohne Erlaubnis ist in Deutschland eine Ordnungswidrigkeit und kann mit einem Bußgeld geahndet werden. Bei einer konkreten Gefährdung des Bahnverkehrs kann es sogar zu einer Strafanzeige und einer höheren Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe kommen.