Beim Club Zur wilden Renate in Friedrichshain ist in der Nacht zu Donnerstag ein Feuer ausgebrochen, das einen Teil des Gartens auf dem Gelände in Brand setzte. Nun hat der Club angekündigt, noch an diesem Donnerstagabend wieder seine Türen zu öffnen. „Wir werden heute Abend wieder öffnen!“, heißt es in einem Story-Beitrag auf dem Instagram Account der Wilden Renate. „Alle Veranstaltungen - Fête de la Musique, der garden hip hop takeover und die Klubnacht finden weiterhin statt.“
Wir sind Okay, schreiben die Betreiber des Clubs weiter. „Obwohl die Bilder und Berichte aus der Nacht alarmierend waren, sind wir erleichtert, sagen zu können, dass der Schaden deutlich weniger beunruhigend ist, als er hätte sein können.“ Demnach seien das Eingangsgebäude und ein kleiner Teil des Gartens beschädigt, der Rest des Gartens, der Club sowie die Studios seien unbeschädigt. Der Club weist darauf hin, dass an diesem Wochenende statt des üblichen Eingangs der Garteneingang am Markgrafendamm genutzt werden muss. Der beschädigte Bereich des Gartens werde abgesperrt.
Der Brand hatte sich ersten Informationen zufolge am frühen Morgen entwickelt. Die Berliner Feuerwehr war gegen 2.10 Uhr in die Straße Alt-Straulau 70 gerufen worden. Dort stand beim Eintreffen der Polizei und Feuerwehr bereits der gesamte Außenbereich des Renate-Garten in Flammen, darunter auch meterhohe Bäume. Die Feuerwehr konnte einen Übergriff der Flammen auf das Gebäude größtenteils verhindern, trotzdem entstanden Schäden an der Fassade des Clubs.
Trümmer liegen auf Gelände der Renate
Das eigentliche Gebäude des Clubs, ein altes mehrstöckiges Wohnhaus, war von dem Feuer nicht betroffen. Die Feuerwehr löschte den Brand, wie ein Sprecher sagte, 37 Feuerwehrleute waren dabei bis 8.30 Uhr im Einsatz. Menschen wurden nicht verletzt. Unklar war zunächst, ob das Feuer durch einen technischen Defekt, Fahrlässigkeit oder Brandstiftung ausgebrochen war. Nach bisherigen Erkenntnissen könne eine Vorsatztat nicht ausgeschlossen werden.
Am Morgen waren die Reste des abgebrannten Zauns und des Biergartens Renate-Garten vor dem großen Altbau zu sehen. Eine Ampel auf der Kreuzung war durch die Hitze beschädigt worden. Auf dem Gelände des Clubs lagen verkohlte Trümmer. Eine Holzhütte war ebenso abgebrannt wie ein Fotoautomat.
Anwohner hatten offenbar erst Explosionen gehört und dann den Brand gesehen. Die Feuerwehr sicherte mehrere Gasbehälter und löschte diese ab. Die Feuerwehr hatte offenbar zunächst Probleme, auf das Gelände zu gelangen. Teile der Holzkonstruktion mussten mit Kettensägen geöffnet werden. Auf dem Gelände konnte erst nicht gelöscht werden, da Äste von Bäumen auf die Feuerwehrleute zu stürzen drohten.

