Rund 21 Millionen Menschen in Deutschland haben im ersten Gültigkeitsmonat Juni das 9-Euro-Ticket gekauft – und damit auch den Verkehr auf den Straßen entlastet. „9-Euro-Ticket wirkt: Weniger Staus in der Rush Hour“, twitterte das Bundesverkehrsministerium am Freitag.
Die Mitteilung bezieht sich auf eine Analyse des Verkehrsdatenspezialisten Tomtom im Auftrag der dpa. Die Untersuchung zeigt für 23 von 26 untersuchten Städten einen Rückgang des Stau-Niveaus im Vergleich zur Zeit vor dem 9-Euro-Ticket. Besonders stark sei die Verbesserung in Hamburg ausgefallen. Dort sank das Stau-Niveau um 20 Prozent. Verschlechterungen beobachtete Tomtom lediglich in Kiel und Nürnberg.
Seit der Einführung des #9EuroTickets hat sich der Stau in 23 von 26 untersuchten Städten reduziert – das zeigt eine Analyse des Verkehrsdatenspezialisten Tomtom.
— BMDV (@bmdv) July 8, 2022
Besonders stark fiel die Verbesserung in Hamburg aus: Hier sank das Stauniveau sogar um 20 Prozent! pic.twitter.com/iXvRHlrgDs
Experte: Pendler brauchten im Juni für den Arbeitsweg weniger Zeit
Die Daten lassen vermuten, dass der in den meisten Städten beobachtete Stau-Rückgang in Zusammenhang mit der Einführung des 9-Euro-Tickets steht, erklärte Tomtom-Verkehrsexperte Ralf-Peter Schäfer. „Pendler haben bei der Fahrt mit dem Auto in die Arbeit und nach Hause in fast allen untersuchten Städten im Juni weniger Zeit verloren als noch im Mai.“ Das heißt: Während einerseits die Nutzung der Öffis billiger wurde, kamen andererseits die verbliebenen Autos schneller ans Ziel.
9-Euro-Ticket: Positive Effekte auf Verkehr in fast allen Städten



