US-amerikanische Forschende haben in einer neuen Studie herausgefunden, dass Omega-3-Fettsäuren noch größeren Einfluss auf unsere Hirnleistung haben könnten als bislang angenommen. Omega-3-Fettsäuren sind in bestimmten Lebensmitteln, wie Walnüssen, Leinsamen und verschiedenen Fischarten wie Lachs oder Makrele enthalten. Das berichten die Wissenschaftler in ihrer Studie, die im Fachjournal Neurology veröffentlicht wurde.
Die Forschenden analysierten dafür die Daten von 2.183 erwachsenen Studienteilnehmern mit einem Durchschnittsalter von 46 Jahren. Mithilfe von MRT-Aufnahmen und kognitiven Tests wurde ermittelt, wie es um ihre Hirnleistung steht. Die Ergebnisse setzten die Forschenden mit der Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren in Verbindung. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die offenbar mehr davon zu sich nehmen, schnitten in den Tests besser ab.
Hippocampus profitiert von Omega-3-Fettsäuren
Die Forschenden schlussfolgern: Eine ausreichende Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren kann im mittleren Lebensalter die kognitiven Fähigkeiten verbessern. Omega-3-Fettsäuren werden im Gehirn bei der Bildung von Membranen für neue Nervenzellen benötigt, die vornehmlich im Hippocampus hergestellt werden. Der Hippocampus ist der Sitz des Langzeitgedächtnisses im Gehirn. Wie das Ärzteblatt berichtet, ist der Hippocampus auch am „schnellen und erfolgreichen Lösen von Konflikten“ beteiligt.



