Nach über 55 Jahren soll Schluss sein: Traditionslokal aus Berlin muss schließen

Das traditionsreiche Restaurant „Luise“ in Berlin-Dahlem steht vor dem Aus. Demnach soll der Betrieb zum Jahresende eingestellt werden. Der Betriebsleiter bestätigte am Freitag, dass die rund 55 Mitarbeitenden erst kürzlich bei einer Betriebsversammlung von ihrer Entlassung erfahren hätten. Zuvor hatte die Berliner Morgenpost über die Schließung berichtet.

Das „Luise“ war über Jahrzehnte eine feste Größe im Südwesten der Hauptstadt. Das Restaurant mit großem Biergarten unter alten Kastanienbäumen gilt als Institution in Dahlem – nicht zuletzt wegen seiner Nähe zur Freien Universität, wo Generationen von Studierenden Feste und Abschlussfeiern veranstalteten.

Biergarten soll neuen Wohnungen weichen

Ganz verschwinden wird das Areal jedoch nicht. Laut Morgenpost erklärte Eigentümer Wegert, dass das Gebäude selbst erhalten bleiben solle. Denkbar sei eine spätere Verpachtung als Bistro oder Café. Der große Biergarten mit rund 3.000 Quadratmetern Fläche soll hingegen neu bebaut werden: Acht Wohnungen sind dort geplant.

Mit der Schließung verliert Dahlem nicht nur ein beliebtes Lokal, sondern auch einen Ort mit jahrzehntelanger Geschichte. Ob und wann auf dem Gelände ein neues gastronomisches Konzept entsteht, ist bislang offen.