Weltall

Nach Raumflug: Berlinerin als erste deutsche Frau im All zurück auf der Erde

Gemeinsam mit ihren drei Crew-Mitgliedern landete die Robotikforscherin nach rund vier Tagen im All in Kalifornien.

Das undatierte Foto zeigt die deutsche Forscherin Rabea Rogge.
Das undatierte Foto zeigt die deutsche Forscherin Rabea Rogge.melter.ch/dpa

Die Berliner Robotikforscherin Rabea Rogge, die als erste deutsche Frau im Weltall war, ist zurück auf der Erde. Gemeinsam mit ihren drei Crew-Mitgliedern landete Rogge nach rund vier Tagen im All in einer „Dragon“-Kapsel im Meer vor der Küste des US-Bundesstaates Kalifornien, wie Live-Bilder des Raumfahrtunternehmens SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk zeigten. Bei strahlendem Sonnenschein setzte die Kapsel abgebremst von Fallschirmen auf der Meeresoberfläche auf.

Damit landete nach Angaben von SpaceX erstmals eine bemannte „Dragon“-Kapsel im Pazifik vor der US-Westküste. Zuvor war dies stets an der US-Ostküste im Meer vor dem Bundesstaat Florida geschehen, nun aber aus logistischen Gründen verlegt worden. „Willkommen zu Hause“, hieß es aus dem Kontrollzentrum von SpaceX.

Erste Röntgenbilder im All aufgenommen

Die Mission „Fram2“ - benannt nach einem norwegischen Polarforschungsschiff aus dem 19. Jahrhundert - war rund vier Tage auf einer neuen Umlaufbahn über die Polarregionen der Erde geflogen. Etwa 55 Mal flog der „Dragon“ laut SpaceX dabei um die Erde und passierte die Pole ungefähr alle 45 Minuten.

Dabei wurde aus 425 bis 450 Kilometern Höhe etwa Himmelsleuchten untersucht, außerdem wurden die ersten Röntgenbilder im Weltall aufgenommen, hieß es. Insgesamt sollten während des Flugs 22 wissenschaftliche Versuche durchgeführt werden - zum Beispiel eines zum Wachstum von Speisepilzen in der Schwerelosigkeit.

Für die Mission „Fram2“ hatte erneut ein Milliardär privat SpaceX mit einem Flug ins All beauftragt. Diesmal war es der in China geborene Malteser Chun Wang, der mit Kryptowährungen reich wurde und mit an Bord war. Rogge hatte den Milliardär bei einem Expeditionstraining auf Spitzbergen kennengelernt. Später hatte er sie gefragt, ob sie beim Flug dabei sein wolle. Teil der Crew waren auch die Filmemacherin Jannicke Mikkelsen aus Norwegen sowie der Polar-Guide Eric Philips aus Australien. Von unterwegs schickten sie immer wieder Bilder, Videos und Informationen über die Online-Plattform X.