Die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) hat am Samstag eine Waffenruhe mit der Türkei verkündet. „Um den Weg freizumachen für die Umsetzung des Aufrufs des PKK-Anführers Apo zum Frieden und einer demokratischen Gesellschaft, erklären wir ab heute eine Waffenruhe“, teilte die PKK nach Angaben der ihr nahestehenden Nachrichtenagentur ANF mit.
Zuvor hatte der in der Türkei inhaftierte Kurdenführer Abdullah Öcalan zur Auflösung der PKK und zum Gewaltverzicht aufgerufen.
Die Erklärung Öcalans stieß auf großes öffentliche Interesse. Im kurdisch geprägten Südosten wurde sie aufgestellten Bildschirmen übertragen. Als Begründung für seinen Aufruf nannte Öcalan unter anderem, dass es Fortschritte im Land bei der Meinungsfreiheit sowie bei der Anerkennung von unterschiedlichen Identitäten gebe. Folglich sei eine Auflösung der PKK notwendig geworden. Er mahnte aber auch: „Die Notwendigkeit einer demokratischen Gesellschaft ist unausweichlich.“

