Hunderte Kunden der Stromanbieter Primastrom und Voxenergie sollen in den kommenden Tagen erhebliche Rückerstattungen erhalten. Die Unternehmen verpflichteten sich im Rahmen einer außergerichtlichen Einigung mit der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), für die rund 1600 an Musterfeststellungsklagen beteiligten Verbraucher Preiserhöhungen zurückzunehmen. Primastrom und Voxenergie kündigten an, etwaige Guthaben in voller Höhe zu erstatten. Dafür willigte die Verbraucherzentrale ein, ihre Klage gegen unzulässige Preiserhöhungen vor dem Berliner Kammergericht zurückzuziehen.
An den Klagen beteiligte Kundinnen und Kunden sollten – falls noch nicht geschehen – „in diesen Tagen“ Rückerstattungen erhalten, erklärte der vzbv. Teilweise ist von „stattlichen“ Beträgen in vierstelliger Höhe die Rede, in einem Fall erhielt ein Verbraucher 5500 Euro zurück. „Durch die Vergleiche ist ein für Verbraucher:innen gutes Ergebnis erzielt worden. Eine lange gerichtliche Auseinandersetzung konnte hier vermieden werden“, erklärte vzbv-Vorständin Ramona Pop.
Der vzbv hatte im Oktober 2022 zwei Musterfeststellungsklagen gegen Primastrom und Voxenergie wegen unzulässiger Preiserhöhungen eingereicht. Die Verbraucherschützer wurden nach eigenen Angaben nach Hunderten Beschwerden tätig. So sollen die beiden Anbieter insbesondere ab 2021 die Strompreise mehr als verdreifacht und die Gaspreise teils verneunfacht haben.
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