In der Breiten Straße in Berlin-Mitte sind derzeit Abrissarbeiten im Gange, um den Weg für ein neues Stadtquartier freizumachen. Zwischen dem Petriplatz und dem Humboldt-Forum sollen 70 neue Wohnungen entstehen, berichtete Entwicklungsstadt Berlin. Die Hälfte der Wohnungen sollen demnach zur Sozialmiete angeboten werden. Die Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM), die das Projekt vorantreibt, hat angekündigt, die Sozialwohnungen für eine Nettokaltmiete von 6,50 Euro pro Quadratmeter anzubieten.
Auf der derzeit brachliegenden Fläche sollen den Plänen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen zufolge neben Wohnungen auch Gewerbeflächen und Künstlerateliers entstehen. Dies soll den Stadtraum beleben und eine Entwicklung der Brachen gegenüber der Zentral- und Landesbibliothek fördern. Die Gestaltung wurde infolge eines Architekturwettbewerbs festgelegt. Gewonnen hatten die nun verantwortlichen Architekturbüros AFF Architekten, Bruno Fioretti Marquez Architekten und Springer Architekten. Der Bau der fünf Gebäude soll im zweiten Quartal 2027 beginnen.
Im Vorfeld wurden intensive Diskussionen über die architektonische Gestaltung geführt. Eine Allianz Berliner Bürgervereine hatte sich öffentlich für eine hochwertige Gestaltung ausgesprochen. Die Architekten planen unter anderem den Einsatz von runden Fenstern und Torbögen, während im Inneren des Quartiers archäologische Funde ausgestellt werden sollen.
