Einsatzkräfte der Polizei haben zwei Hotels in Schöneberg und Charlottenburg durchsucht. Die Durchsuchungen erfolgten im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts des Menschenhandels zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung, wie die Polizei mitteilte.
In den Hotels trafen die Einsatzkräfte auf sieben Frauen, die mutmaßlich zur Prostitution gezwungen wurden. Gegen eine der Frauen lag ein offener Haftbefehl wegen einer nicht beglichenen Geldstrafe vor. Die 36-Jährige wurde festgenommen.
Lebensbedrohliche Mängel festgestellt
Zwei Frauen gelten als tatverdächtig – diese sind im Alter von 83 und 51 Jahren. Ihnen wird Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung geworfen.
Bei der Durchsuchung der beiden Gebäude waren auch Mitarbeiter der Bauaufsicht anwesend. Diese stellten in dem Hotel in Charlottenburg lebensbedrohliche Mängel fest. Woraufhin die Bereiche der Hotelzimmer sowie die Zu- und Abgänge gesperrt und versiegelt wurden. Die im Hotel anwesenden Personen mussten evakuiert werden.
Bei der Durchsuchung wurden Datenträger und Dokumente gefunden und sichergestellt. Auch fanden die Ermittler Bargeld in vierstelliger Höhe. Die Ermittlungen dauern an.


