Für eine Mehrheit der Bundesbürger ist dieses Jahr das schlimmste seit langem gewesen. „61 Prozent stimmten im Dezember 2022 der Aussage zu: ‚Wenn man mal an die aktuellen Krisen und Probleme denkt, war das vergangene Jahr 2022 das schlimmste Jahr seit langem.‘ Nur 28 Prozent widersprachen“, schreibt Thomas Petersen vom Institut für Demoskopie Allensbach in einem Beitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung vom Mittwoch. Weniger negativ falle die persönliche Bilanz der Bürger aus.
Auf die Frage „Würden sie sagen, das vergangene Jahr 2022 war für sie persönlich ein gutes Jahr, oder war 2022 für sie kein gutes Jahr?“ antworteten demnach 38 Prozent, für sie persönlich sei das Jahr gut gewesen. 34 Prozent sagten, das Jahr sei für sie nicht gut gewesen.
2012 war laut Mehrheit der Befragten ein gutes Jahr
Vor zehn Jahren, als die Frage in dieser Form zuletzt gestellt worden sei, habe noch eine Mehrheit (53 Prozent) gesagt, das vorangegangene Jahr 2012 sei für sie ein gutes Jahr gewesen.
Petersen schreibt jedoch auch, insgesamt scheine sich derzeit die Einschätzung der allgemeinen Lage „wieder ein wenig aufzuhellen“.
Frage wird seit dem Jahr 1996 gestellt
So finden aktuell „nur“ noch 73 Prozent, dass die Verhältnisse Anlass zur Beunruhigung böten (Frage: „Finden Sie, dass die Verhältnisse in Deutschland heute Anlass zur Beunruhigung bieten, oder finden sie das nicht?“). Im Oktober habe es mit 80 Prozent einen bisherigen negativen Höchststand bei dieser Frage gegeben.



