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Mehr als 700 neue Schulplätze in Lichtenberg: Schule Am Breiten Luch eröffnet

Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit ist das neue Schulgebäude in Lichtenberg fertig. Der moderne Bau bietet Platz für 725 Schülerinnen und Schüler.

Die neue Schule in Lichtenberg ist nach zweieinhalb Jahren Bauzeit fertig.
Die neue Schule in Lichtenberg ist nach zweieinhalb Jahren Bauzeit fertig.Pritzkuleit/Howoge

Die neue Integrierte Sekundarschule (ISS) Am Breiten Luch im Bezirk Lichtenberg ist fertiggestellt. Die Howoge Wohnungsbaugesellschaft hat das Schulgebäude planmäßig nach zweieinhalb Jahren Bauzeit an den Bezirk übergeben. Der Schulneubau wurde im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive (BSO) errichtet und bietet Platz für 725 Schülerinnen und Schüler in einer fünfzügigen Sekundarstufe I und einer dreizügigen Sekundarstufe II. Der Unterricht beginnt zum Schuljahr 2025/2026, teilte die Howoge mit.

Bereits 1984 wurde auf dem Gelände die damalige 30. Polytechnische Oberschule (POS) eröffnet. Nun ist auf dem 9800 Quadratmeter großen Grundstück Am Breiten Luch Ecke Wartenberger Straße ein neuer Lernort entstanden. Das fünfgeschossige Gebäude wurde nach dem sogenannten Compartmentprinzip errichtet: Die Lernhäuser gruppieren sich jeweils um zentrale Foren, die als offene Lern- und Aufenthaltsbereiche fungieren. Zusätzlich gibt es einen separaten Team-Bereich für Lehrkräfte, flexible Teilungsräume sowie eine über zwei Etagen reichende Bibliothek im Herzen der Schule.

Die acht Compartments sind um einen ruhigen Innenhof angeordnet. Im Erdgeschoss befinden sich unter anderem die Mensa, ein Mehrzweckraum sowie Fachräume für Musik, Kunst und das Fach Wirtschaft, Arbeit, Technik (WAT). Ab dem ersten Obergeschoss befinden sich die naturwissenschaftlichen Räume. Laut Howoge erfüllt die ISS Am Breiten Luch sämtliche Anforderungen an Inklusion, Ganztagsbetrieb und Nachhaltigkeit.

Lichtenberg: Neue Schule kann von Vereinen und Nachbarschulen genutzt werden

Eine Besonderheit sind die beiden übereinanderliegenden Sporthallen mit insgesamt sechs Hallenteilen. Auch die Nachbarschule sowie Vereine im Stadtteil können über einen separaten Zugang von der Wartenberger Straße die Hallen nutzen – unabhängig vom Schulbetrieb. So kann die Martin-Niemöller-Grundschule in direkter Nachbarschaft drei Hallenteile als Ersatz für ihre bisher zu kleine Bestandssporthalle nutzen. Außerdem erhält die Grundschule Zugang zu Gemeinschaftsflächen wie dem Mehrzweckraum und den Werkstätten der neuen ISS.

Beide Schulen sind künftig über den Schulhof direkt miteinander verbunden, heißt es. Das neue Gebäude soll auch außerhalb des schulischen Betriebs durch den Stadtteil genutzt werden. Im Erdgeschoss können dann halböffentliche Veranstaltungen stattfinden.

„Trotz der besonderen Herausforderungen des Grundstücks – darunter Lärmbelastung und eine nicht überbaubare Abwasserdruckleitung – konnte das Gebäude optimal geplant und umgesetzt werden“, teilte die Howoge mit. Die Howoge ist im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive als Dienstleister des Landes Berlin für zahlreiche Schulneubauten und Sanierungsvorhaben verantwortlich. Sieben Schulen befinden sich derzeit im Bau. In diesem Jahr werden neben der ISS Am Breiten Luch auch das Gymnasium an der Erich-Kästner-Straße fertiggestellt.