Ukraine-Krieg

Massiver Beschuss von Belgorod: Russland meldet mehrere tote Zivilisten

Russischen Behörden zufolge wird die russische Grenzregion seit Tagen heftig beschossen. Hunderte Einheimische flüchten. 

Bewohner, darunter auch die aus der zum Teil evakuierten Stadt Schebekino, werden in einer provisorischen Unterkunft in der Regionalhauptstadt Belgorod untergebracht.
Bewohner, darunter auch die aus der zum Teil evakuierten Stadt Schebekino, werden in einer provisorischen Unterkunft in der Regionalhauptstadt Belgorod untergebracht.Olga Maltesva/AFP

Bei erneuten Luftangriffen in der an der Grenze zur Ukraine gelegenen russischen Region Belgorod sind nach Angaben der dortigen Behörden mindestens zwei Menschen getötet worden. Der Bezirk Schebekino habe seit Samstagmorgen wieder unter ukrainischem Beschuss gelegen, teilte der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, im Onlinedienst Telegram mit.

Im Dorf Nowaja Tawolschanka sei dadurch eine „ältere Frau“ gestorben, im Dorf Besliudowka sei eine andere Frau ihren zahlreichen Verletzungen durch Granatsplitter erlegen. Mindestens zwei weitere Menschen wurden nach Angaben des Gouverneurs verletzt.

Hunderte Russen ergreifen nach Angriffen die Flucht

Die im gleichnamigen Bezirk gelegene Stadt Schebekino war den russischen Angaben zufolge in den vergangenen Tagen heftig beschossen worden, Hunderte Einwohnerinnen und Einwohner ergriffen daraufhin die Flucht. Am Freitag waren nach einer neuen Bilanz des Gouverneurs durch die Angriffe in der Region Belgorod fünf Menschen getötet worden.

Am Donnerstag hatte die russische Armee mitgeteilt, unter Einsatz von Artillerie und Kampfjets eine versuchte „Invasion“ ukrainischer Einheiten auf dem Landweg nach Belgorod abgewehrt zu haben.