Angesichts eines anhaltenden Masernausbruchs in den USA hat die Gesundheitsbehörde CDC ihre Reisehinweise aktualisiert. Ungeimpfte Personen sollten internationale Reisen verschieben, da das Virus laut CDC „ein ständiges Risiko auf der ganzen Welt darstellt“.
Die CDC empfiehlt, dass alle Reisenden vor internationalen Reisen vollständig gegen Masern geimpft sein sollten. Während bislang lediglich empfohlen wurde, „alternative Reisepläne in Erwägung zu ziehen“, heißt es nun, man solle „eine Verschiebung der Reise in Betracht ziehen“, wenn keine rechtzeitige Impfung möglich sei.
Hintergrund der verschärften Empfehlung ist ein erneuter Anstieg der Masernfälle in den USA. Seit Jahresbeginn wurden laut CDC mehr als 1000 Infektionen gemeldet – inzwischen auch in den Bundesstaaten Iowa und Nebraska, wo erstmals bestätigte Fälle auftraten. Drei Menschen starben, darunter zwei Kinder. Etwa 90 Prozent der Erkrankungen stehen im Zusammenhang mit Ausbrüchen innerhalb der USA, nicht mit Reisen ins Ausland.
Masern: Neue Sorgen wegen Sommerreisen
Nach einem Rückgang seit dem Höhepunkt der Ausbrüche im März – insbesondere im Südwesten der USA – verzeichnet die CDC nun zum zweiten Mal in Folge einen Anstieg der Fallzahlen. Zwar gilt der große Ausbruch in Texas inzwischen als rückläufig, doch die Behörde warnt vor einer möglichen neuen Verbreitungswelle im Zuge der beginnenden Reisesaison.


