Klimaproteste

„Letzte Generation“ in Berlin: Klimaaktivisten kleben auf der Invalidenstraße

Am Donnerstag blockierten Aktivisten erneut den Berliner Straßenverkehr. Ein Video zeigt, wie sich eine Aktivistin ein Wortgefecht mit wütenden Passanten liefert.

Aktivisten auf der Invalidenstraße am Donnerstag.
Aktivisten auf der Invalidenstraße am Donnerstag.Pressefoto „Letzte Generation“

Klimaaktivistinnen und -aktivisten der Protestgruppe „Letzte Generation“ haben am Donnerstag ihren Protest erneut fortgesetzt. Am Morgen blockierten die Klimaschützer die Invalidenstraße in Berlin-Mitte. Das teilten sie am Vormittag auf Twitter mit. Kurz darauf meldet die Berliner Verkehrsinformationszentrale, dass der Protest bereits beendet worden sei.

„Die Regierung geht nicht mal einfachste Schritte, um unsere Gesellschaft vor dem sozialen Zusammenbruch zu bewahren. Sie verweigert uns Schutz“, schreiben die Aktivisten zu ihrer Aktion auf Twitter. Dazu veröffentlichten sie ein Video von der Blockade. Eine Aktivistin, die auf der Straße sitzt, erklärt darin wütenden Passanten unter Tränen die Motivation für ihren Protest. Sie habe Angst, dass ihre kleinen Geschwister wegen der Klimakrise „bald in einem Kriegsgebiet leben“ müssen.

Die Aktionen der „Letzten Generation“ sorgen bundesweit zunehmend für Unverständnis. Dazu beigetragen hat ein schwerer Unfall in Berlin, bei dem am Montag eine Radfahrerin von einem Lastwagen überrollt worden war. Ein Spezialfahrzeug, das helfen sollte, die 44-Jährige zu befreien, stand laut Feuerwehr in einem Stau auf der Stadtautobahn – wegen einer Aktion von Klimaaktivisten an einer Schilderbrücke.