Das Aachener Landgericht hat einen ehemaligen Krankenpfleger des zehnfachen Mordes schuldig gesprochen. Der 44-Jährige wurde zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt, zudem wurde die besondere Schwere der Schuld festgestellt. Zudem verurteilte ihn das Gericht wegen 27-fachen versuchten Mordes.
Die Taten hatte der Angeklagte 2023 und 2024 in einem Krankenhaus in Würselen bei Aachen begangen.
Ermittler prüfen weitere Verdachtsfälle
Laut Anklage verabreichte der Pfleger den zumeist hochbetagten Patienten auf seiner Station starke Beruhigungsmittel oder Schmerzmittel. Sein Ziel war demnach, die pflegeaufwändigen Patienten ruhigzustellen, um während seiner Nachtschichten möglichst wenig Arbeit zu haben. Nach der Verabreichung soll der Pfleger laut Staatsanwaltschaft jeweils das Krankenzimmer verlassen und die Patienten darin sich selbst überlassen.
Die Taten hatte der Angeklagte 2023 und 2024 in einem Krankenhaus in Würselen begangen. Ursprünglich war der Pfleger wegen neun Morden und 34 Versuchen angeklagt, das Gericht sah nun eine weitere Tat als vollendete Tötung an.
Die Ermittler prüfen derzeit noch eine Reihe weiterer Verdachtsfälle aus seinen früheren Berufsjahren. Die Aachener Staatsanwaltschaft hat bereits angekündigt, dass sie wahrscheinlich eine weitere Anklage gegen den Mann erheben wird.


