Kriminalität

Kugelbomben-Angriffe und Explosionen: Berliner Polizei schaltet nach Silvester Hinweisportal

Beim Jahreswechsel wurden Menschen in Berlin teils lebensgefährlich verletzt. Die Ermittler wollen die Taten nun aufklären – mit Hilfe aus der Bevölkerung.

Beim Jahreswechsel in Berlin kam es zu zahlreichen Verletzten.
Beim Jahreswechsel in Berlin kam es zu zahlreichen Verletzten.www.imago-images.de

Die Polizei Berlin hat ein Hinweisportal eingerichtet, um Straftaten mit Pyrotechnik in der Silvesternacht aufzuklären. Bürgerinnen und Bürger, die relevante Videoaufnahmen gemacht haben, werden gebeten, diese auf der Webseite hochzuladen.

Im Fokus stehen dabei gleich mehrere Vorfälle. Neben Aufnahmen bitten die Ermittler auch um Zeugenaussagen und weitere hilfreiche Hinweise aus der Bevölkerung.

Prenzlauer Berg:

Unbekannte Täter griffen gegen 24 Uhr Einsatzkräfte der 22. Einsatzhundertschaft mit einer Kugelbombe an. Ein Polizist erlitt schwere Beinverletzungen und befindet sich weiterhin im Krankenhaus.

Die Fragen der Kriminalpolizei:
  • Wer kann konkrete Angaben zum Tatgeschehen machen?
  • Wer kann Angaben zu den Tatverdächtigen machen?
  • Wer hat Videoaufnahmen des Vorfalles gefertigt und kann diese zur Verfügung stellen?

Schöneberg:

Kurz vor 2 Uhr verursachten Unbekannte vor einem Wohnhaus in der Vorbergstraße eine Explosion herbei. Personen wurden dabei verletzt und es entstand ein hoher Sachschaden. Kurz zuvor entstand in unmittelbarer Nähe bei einer Sprengstoffexplosion Sachschaden an einer City Light Säule zwischen zwei Fahrbahnen der Hauptstraße.

Die Fragen der Kriminalpolizei:
  • Wer kann sachdienliche Angaben zu der Tat oder den Tatverdächtigen machen?

Tegel:

Gegen 0:30 Uhr zündeten Unbekannte auf dem Emstaler Platz Höhe Bottroper Weg einen pyrotechnischen Gegenstand, der inmitten einer Menschenmenge explodierte und schwere, teils lebensgefährliche Verletzungen bei mehreren Personen, darunter einem Kind, verursachte.

Die Fragen der Kriminalpolizei:
  • Wer kann Angaben zum Tatgeschehen machen?
  • Wer kann Angaben zu dem oder den Tatverdächtigen machen?
  • Wer hat Videoaufnahmen des Vorfalls gefertigt und kann diese zur Verfügung stellen?

Die Berliner Ermittler veröffentlichten die Informationen unter anderen in den sozialen Netzwerken.