Bildung

Kreuzberg: Ab sofort können Schüler an allen weiterführenden Schulen Abitur machen

In Kreuzberg wurde am Mittwoch die Einrichtung einer neuen gymnasialen Oberstufe im Verbund bestätigt. Wie wirkt sich das auf die Bildung im Bezirk aus?

Mit der Entscheidung der Senatsverwaltung bieten ab sofort alle weiterführenden Schulen im Ortsteil Kreuzberg ihren Schülern bei Vorliegen der Leistungsvoraussetzungen den direkten Weg zum Abitur an.
Mit der Entscheidung der Senatsverwaltung bieten ab sofort alle weiterführenden Schulen im Ortsteil Kreuzberg ihren Schülern bei Vorliegen der Leistungsvoraussetzungen den direkten Weg zum Abitur an.Matej Kastelic/imago

Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie hat am 10. Juli die Genehmigung für eine neue gymnasiale Oberstufe im Verbund für den Ortsteil Kreuzberg erteilt. Die beteiligten Schulen in diesem Verbund sind die Albrecht-von-Graefe-Schule in der Graefestraße und die Hector-Peterson-Schule am Tempelhofer Ufer. Diese Entscheidung ermöglicht es nun allen weiterführenden Schulen in Kreuzberg, ihren Schülerinnen und Schülern bei entsprechender Leistungsfähigkeit den direkten Weg zum Abitur zu bieten, wie das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg in einer Pressemitteilung bekannt gab.

„Diese Entscheidung ist ein Meilenstein für die Kreuzberger Bildungslandschaft. Noch vor einigen Jahren war das Abitur – neben den Gymnasien – lediglich an einer Gemeinschaftsschule in Kreuzberg möglich“, sagte Andy Hehmke, SPD-Bezirksstadtrat für Schule, Sport und Facility Management. „Nun führen alle sechs Sekundar- und Gemeinschaftsschulen in Kreuzberg direkt zum Abitur.“ Dies stärke die Schulentwicklung, führe zu höheren Anmeldezahlen und zu einer besseren Akzeptanz der Schulen bei den Familien. „Für viele Familien kann dieses Angebot bei der Entscheidung für eine weiterführende Schule eine interessante Alternative zum Gymnasium sein“, so Hehmke.

Bisher konnten Schülerinnen und Schüler der Albrecht-von-Graefe-Schule nach dem erfolgreichen Abschluss der Klassenstufe 11 in die Qualifikationsphase des Robert-Koch-Gymnasiums wechseln. Diese Kooperation stellte sich jedoch als problematisch heraus, insbesondere aufgrund von Kapazitätsproblemen an den Gymnasien und der Anforderung, das Angebot der Staatlichen Europaschulen Berlin (SESB/Deutsch-Spanisch) nahtlos fortzuführen.

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Standort der neuen Verbundoberstufe in Kreuzberg: Fraenkelufer 18

Vor etwa einem Jahr beschlossen der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, die regionale Schulaufsicht sowie die Albrecht-von-Graefe-Schule und die Hector-Peterson-Schule, eine gemeinsame Verbundoberstufe zu etablieren und erarbeiteten die notwendigen Voraussetzungen für deren Genehmigung. Mit der nun erteilten Genehmigung wird die Hector-Peterson-Schule bereits im kommenden Schuljahr eine Klasse in der Klassenstufe 11 eröffnen.

Im Sommer 2025 werden alle Absolventinnen und Absolventen der Klassenstufe 11 beider Schulen in die Qualifikationsphase der neuen Verbundoberstufe wechseln und bleiben somit Schüler ihrer jeweiligen Schulen. Der Standort der neuen Verbundoberstufe wird das Fraenkelufer 18 sein, wo bereits Lehrgänge des Zweiten Bildungswegs untergebracht sind. Vorher sind jedoch noch Baumaßnahmen zur Sicherstellung des baulichen Brandschutzes erforderlich, so das Bezirksamt.

Quelle: Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg

Bei der Erstellung des Artikels wurden KI-Technologien eingesetzt.