Kultur

Sparpläne des Berliner Senats: Komische Oper streicht geplante Produktion

Im Juni hätte eine neue Produktion der Komischen Oper Premiere feiern sollen. Doch daraus wird nun nichts, Grund dafür sind die Einsparungen im Berliner Haushalt.

Die Komische Oper muss eine für Juni geplante Produktion absagen.
Die Komische Oper muss eine für Juni geplante Produktion absagen.Annette Riedl/dpa

Die Komische Oper Berlin hat die geplante Produktion „Mein Freund Bunbury“, die im Juni in einem Zelt in Berlin-Mitte Premiere gefeiert hätte, abgesagt. Wie das Theater in einem Beitrag auf Instagram mitteilte, ist der Grund dafür die Sparpläne des Berliner Senats.

„Aufgrund der Sparzwänge im laufenden Berliner Haushalt müssen wir schweren Herzens“ die geplanten Veranstaltungen absagen, so der Beitrag. Die Komische Oper bedauere diese Entscheidung sehr. Wer bereits ein Ticket erworben habe, werde bezüglich der Rückerstattung direkt kontaktiert.

Berlins Theater, Museen und Opernhäuser sind durch teils erhebliche Einsparungen von den Sparplänen des Senats betroffen. Betroffen davon sind Häuser wie die Schaubühne, das Deutsche Theater, die Komische Oper oder der Friedrichstadt-Palast. Der Ex-Intendant der Komischen Oper Berlin wandte sich mit einem Offenen Brief an den Senat: „Die Komische Oper kann das nicht überleben“, so Barrie Kosky.

Auch die Sanierung der Komischen Oper sollte zuerst gestrichen werden. Doch nun scheint sie gesichert: „Ich bin zuversichtlich, dass wir die Sanierung des Gebäudes der Komischen Oper in Mitte fortführen können“, so Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) Ende Dezember.

Gegen die Sparpläne regten sich wochenlang Proteste. Die Initiative „Berlin ist Kultur“ kündigt an, ab Freitag nächster Woche wieder demonstrieren zu wollen.