Die Umbenennung von Spielplätzen in „Spiel- und Aktionsflächen“ sorgt in Köln für heftige Diskussionen und bekommt nun auch deutlichen Gegenwind aus dem Rathaus. Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) kritisierte am Mittwoch die Pläne der Stadtverwaltung scharf und stellte sich klar gegen das Vorhaben.
„Ich persönlich finde die Bezeichnung ‚Spielplatz‘ klar und verständlich“, erklärte Reker gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. „Angesichts der Herausforderungen, vor denen Köln steht, habe ich kein Verständnis dafür, dass sich die Verwaltung mit der Neugestaltung von Spielplatzschildern beschäftigt.“
Entscheidung liegt nun beim Stadtrat
Die Verwaltung hatte vorgeschlagen, die Spielplätze der Stadt künftig unter dem neuen Begriff „Spiel- und Aktionsflächen“ zu führen. Ziel sei es offenbar gewesen, ein inklusiveres oder moderneres Wording zu etablieren. Doch der Vorschlag erntete bereits im Vorfeld Kritik. Viele Bürgerinnen und Bürger sehen darin eine unnötige Sprachverkomplizierung.

