Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten der Letzten Generation haben am Freitag erneut den Berufsverkehr in Berlin unterbrochen. Betroffen waren nach Angaben der Aktivisten unter anderem stadteinwärts führende Bundesstraßen in Berlin, wie die Prenzlauer Allee, der Tempelhofer Damm und die Frankfurter Allee sowie die A100. Laut Berliner Verkehrsinformationszentrale kam es zu langen Staus.
Wie die Berliner Polizei gegen 13 Uhr mitteilte, sind inzwischen alle Blockaden aufgelöst. Vereinzelt kann es aber noch zu Verzögerungen kommen.
- Dominicusstr/Ebersstr.
- Dominicusstr./Hauptstr.
- Eberswalder Str./Schönhauser Allee
- Spandauer Damm Richtung Schloss Charlottenburg
- Frankfurter Allee/Voigtstr.
- Tempelhofer Damm/Hoeppnerstr.
- Prenzlauer Allee/Danziger Str.
- Puschkinallee/Elsenstr.
- Bundesallee/Durlacher Str.
- Müllerstr/Fennstr.
- BAB 100 Spandauer Damm, Rudolf-Wissell-Brücke
- BAB 100 Messedamm/Halensee FR Süden
- BAB 100 Höhe Funkturm
- BAB 100 AS Hohenzollerndamm
Video: Wütender Autofahrer tritt Aktivisten auf der Stadtautobahn
Die Aktivisten veröffentlichten am Morgen ein Video auf Twitter, das zeigt, wie mehrere Aktivisten am Freitag die Fahrbahn auf der Stadtautobahn blockieren. Im Hintergrund hört man das laute Hupen der Autofahrer und Gebrüll. Ein wütender Mann zerrt Aktivisten von der Fahrbahn, ein weiterer tritt gegen einen Aktivisten, der sich offenbar gerade auf den Asphalt kleben will.
++ Protest auf der A100 ++
— Letzte Generation (@AufstandLastGen) May 19, 2023
Es macht uns wahrlich keine Freude, von Autofahrern angeschrien und weggezerrt zu werden.
Aber die Fahrlässigkeit der Regierung im Angesicht drohender Ernteausfälle, Kriege und sozialen Verwerfungen zwingt uns, auf die Straße zu gehen. pic.twitter.com/k4ZZbFak58
Auch nach Angaben eines dpa-Fotografen rissen Autofahrer am Morgen auf der A100 in Höhe der Abfahrt Kurfürstenstraße an Protestierenden, schlugen auf diese ein und traten sie, um sie am Festkleben zu hindern.

Aktivistin mit einbetonierter Hand: „Ich will das nicht tun“
Teilweise klebten sich die Aktivistinnen und Aktivisten auch bei den Protesten am Brückentag erneut auf die Straße: „Es macht mir wahrlich keine Freude, meine Hand auf den Asphalt zu betonieren, von Autofahrenden angeschrien und weggezerrt zu werden. Ich will das nicht tun, aber die Fahrlässigkeit der Regierung im Angesicht der drohenden Ernteausfälle, Kriege und sozialen Verwerfungen zwingt mich dazu.“, so eine 17-jährige Aktivistin.



