In Brandenburg sind mehrere Freigänger-Katzen an der Geflügelpest erkrankt. Wie die Kreisverwaltung Ostprignitz-Ruppin dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) mitteilte, wurden die mit dem Vogelgrippe-Erreger H5N1 infizierten Tiere in die Obhut des Amtes für Verbraucherschutz und Landwirtschaft genommen.
Zuvor wurde im Waldgebiet bei Neuruppin eine tote Katze entdeckt worden. In der Umgebung des Fundortes lagen tote Wildvögel, die nach Informationen des Landkreises an der Geflügelpest gestorben sind.
Freigänger-Katzen: Das rät das Friedrich-Loeffler-Institut
Der Landkreis Ostprignitz-Ruppin und das Friedrich-Loeffler-Institut empfehlen, dass für „Freigängerkatzen“ in Gebieten mit gehäuftem Wildvogelsterben der unbeobachtete Freigang oder Freilauf für die nächsten Wochen eingeschränkt werden sollte. Ebenso sollten Hunde an der Leine geführt werden.
Generell wird empfohlen, den direkten Kontakt von Haustieren zu toten oder kranken Wildvögeln zu vermeiden. Auch Säugetiere können sich vereinzelt mit dem Geflügelpest-Virus H5N1 infizieren.
Betroffen sind meistens wildlebende Fleischfresser, beispielsweise Füchse oder Haustiere wie Katzen und Hunde. Durch direkten Kontakt mit infizierten Vögeln und deren Ausscheidungen können sich Katzen und Hunde mit dem Geflügelpest-Virus anstecken. Dafür ist allerdings die Übertragung einer großen Virusmenge notwendig. Dies ist beispielsweise möglich, wenn an der Geflügelpest erkrankte oder verendete Vögel gefressen werden.
Brandenburg dieses Jahr massiv von Geflügelpest betroffen
Als Krankheitsanzeichen können neben Augen- und Nasenausfluss, Husten, Niesen, Atemproblemen, Teilnahmslosigkeit und Appetitlosigkeit zum Beispiel auch Zittern, Krampfanfälle sowie gestörte Koordination auftreten. Nach derzeitigem Kenntnisstand gelten Hunde als weniger empfänglich als Katzen. Eine Übertragung des Virus von Säugetieren auf den Menschen ist höchst unwahrscheinlich.


