„Harry Potter“-Autorin J.K. Rowling hat sich bei den Linken bedankt, nachdem Donald Trump die „Männer vom Frauensport fernhalten“-Durchführungsverordnung unterzeichnet hatte. Rowling postete auf der Internetplattform X das Foto von Trump, der von applaudierenden Sportlerinnen umgeben ist, während er die gerade unterzeichnete Durchführungsverordnung hochhält. „Herzlichen Glückwunsch an jede einzelne Person auf der Linken, die sich dafür einsetzt, die Rechte von Frauen und Mädchen zu zerstören“, schrieb sie, offenbar mit einem Hauch von Ironie. „Ohne euch gäbe es keine Bilder wie diese.“
Congratulations to every single person on the left who’s been campaigning to destroy women’s and girls’ rights. Without you, there’d be no images like this. pic.twitter.com/mzR7l5k1OW
— J.K. Rowling (@jk_rowling) February 6, 2025
Die Starautorin hat Trump in der Vergangenheit häufig kritisiert und ihn als „beleidigend“ und „bigott“ bezeichnet. Sie hat jedoch auch wiederholt sein Recht auf freie Meinungsäußerung verteidigt. Nach seinem Wahlsieg im November nahm sie erneut die Linke ins Visier und erklärte, diese habe „bei der Ideologie der Geschlechtsidentität gewaltig versagt“.
J.K. Rowling an Kritiker: Es ging nie um eine schutzbedürftige Minderheit
Ihr Beitrag wurde bis jetzt über 600.000 Mal geliked. Viele griffen sie jedoch wieder einmal wegen ihrer lautstarken Meinung in der gesellschaftlichen Debatte um geschlechtliche Identität an. Darunter ein, nach eigenen Angaben ehemaliger Obama-Mitarbeiter, der sie als „unverbesserliches Arschloch“ beschimpft. In einem ihrer Folgebeiträge geht sie auf ihre Kritiker ein: „Wenn sich der Rauch lichtet, wird es nur zu offensichtlich sein, dass es nie um eine sogenannte schutzbedürftige Minderheit ging, ungeachtet der Tatsache, dass einige sehr schutzbedürftige Menschen geschädigt worden sind.“
Rowling hat sich wiederholt kritisch über einen völlig liberalisierten Umgang mit Transmenschen geäußert und vor Gefahren gewarnt, die aus ihrer Sicht etwa von Transfrauen auf Mädchentoiletten ausgehen könnten. Bei anderen Themen war Rowling eher als progressive Stimme im politischen Diskurs des Königreichs vernommen worden.
Welche Folgen hat die Anordnung „Männer vom Frauensport fernhalten“
Trumps Dekret bezieht sich vor allem auf den Frauensport im Bildungswesen. Die Verordnung sieht die Streichung von Bundesmitteln für Schulen und Hochschulen vor, die Transmädchen- und -frauen in ihre Frauenteams aufnehmen. Gegen solche Bildungseinrichtungen, die „Männer Frauenteams übernehmen lassen oder in die Umkleideräume (von Frauen) eindringen lassen“, würden Untersuchungen eingeleitet, die zum Entzug der Bundeshilfen führen könnten, warnte Trump.


