Die Einkommensgrenze für Kita-Eltern zur Beitragsbefreiung soll in Brandenburg angesichts Energiekrise und Rekordinflation von 20.000 Euro auf 35.000 Euro pro Haushalt erhöht werden. Entsprechende Pläne der rot-schwarz-grünen Koalition kündigte SPD-Vizefraktionschefin Katja Poschmann am Freitag im Landtag an. Damit würden ab dem 1. Januar 2023 rund 117.000 Kinder in Brandenburg Horte und Kitas besuchen können, ohne dass ihre Eltern dafür zahlen müssten. Das sind laut der Landesregierung mehr als 60 Prozent aller Hort- und Kitakinder in Brandenburg.
Zudem werde daran gearbeitet, „dass aufgrund gestiegener Energiekosten weder Beiträge in Kitas steigen noch Essensgeld steigt“, wie Bildungsministerin Britta Ernst in Potsdam erklärte. „Wir stehen an der Seite der Eltern“, betonte die SPD-Politikerin. Ein von der Linksfraktion vorgeschlagener Gebührendeckel für Kita- und Schulessen von zwei Euro pro Tag wurde jedoch von einer Mehrheit der Landtagsabgeordneten abgelehnt.


