Schwangerschaft

In Berlin und Brandenburg: Zahl der Abtreibungen leicht gestiegen

12.673 Abtreibungen wurden im Jahr 2023 in Berlin und Brandenburg erfasst. Während die Zahl in Berlin sank, gab es in Brandenburg mehr Abtreibungen als im Vorjahr.

Für einen Schwangerschaftsabbruch entscheiden sich am häufigsten ledige Frauen zwischen 25 und 40 Jahren.
Für einen Schwangerschaftsabbruch entscheiden sich am häufigsten ledige Frauen zwischen 25 und 40 Jahren.Hannes P. Albert/dpa

In Berlin-Brandenburg sind im Jahr 2023 mehr Schwangerschaftsabbrüche verzeichnet worden als im Jahr zuvor. Insgesamt seien 12.673 Abtreibungen erfasst worden, 177 mehr als im Jahr 2022, teilte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Montag mit. Das sei ein leichter Anstieg. In Berlin sei die Zahl um 51 Fälle auf 9332 Abtreibungen gesunken, während sie in Brandenburg um 228 Fälle auf 3341 Fälle gestiegen ist.

Gut 65 Prozent der Berlinerinnen, die 2023 Schwangerschaften abgebrochen haben, waren den Angaben zufolge ledig und knapp 32 Prozent verheiratet. Gut 47 Prozent seien zwischen 25 und 35 Jahre alt gewesen. In der Altersgruppe der 35- bis unter 40-jährigen Frauen seien rund 20 Prozent Eingriffe registriert worden. Gut acht Prozent der Frauen waren 40 Jahre und älter, etwas über zwei Prozent jünger als 18 Jahre.

Weniger Schwangerschaftsabbrüche während Corona

In Brandenburg waren den Angaben zufolge knapp 64 Prozent der Frauen ledig und gut 34 Prozent verheiratet. 41 Prozent waren zwischen 25 und 35 Jahre und gut 42 Prozent zwischen 35 und 40 Jahre alt. Rund zehn Prozent der Frauen waren 40 Jahre und älter, rund vier Prozent unter 18 Jahre alt.

Während im Corona-Jahr 2021 rund 16 Prozent weniger Berlinerinnen als im Vorjahr einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen ließen, waren es im Jahr darauf gut 14 Prozent mehr. 2023 sank die Zahl der Abbrüche um 0,5 Prozent. Bei den Brandenburgerinnen wurden 2021 insgesamt 6,8 Prozent weniger Eingriffe als im Jahr zuvor gezählt. 2022 waren es mit noch einmal 0,8 Prozent weniger Abbrüche. 2023 wurden gut sieben Prozent mehr Schwangerschaftsabbrüche gemeldet.

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