In der Hauptstadt sind in dieser Badesaison wieder Menschen ertrunken. Nach Angaben der aktuellen Statistik der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) waren es insgesamt zwölf.
Im vergangenen Jahr starben in den Berliner Gewässern laut der damaligen Zwischenbilanz 14 Menschen. Der Großteil der Ertrunkenen in Berlin kam in Flüssen, Kanälen und Seen ums Leben.
Brandenburg: Großteil verunglückt in Seen
In Brandenburg wurden hingegen deutlich mehr Tote registriert als im Vorjahreszeitraum. Im Jahr 2023 waren es 21 Personen und in diesem Jahr bereits 28. 16 Menschen starben dabei in Seen. Aber auch in Flüssen, Gräben, Teichen und Pools kamen Personen ums Leben. Zwei Personen ertranken außerdem in Schwimmbädern.
Bundesweit registrierte die DLRG insgesamt in der gerade vergangenen Badesaison 353 Ertrunkene. Auch hier zeichnet sich ein ähnliches Bild wie in Brandenburg ab: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind mehr Menschen verunglückt. Insgesamt 75 Personen mehr ertranken im Vergleich in deutschen Gewässern.
Über die Verunglückten ist bekannt, dass im Jahr 2024 vornehmlich Senioren ab einem Alter von 71 Jahren ertrunken sind. Außerdem ist die überwältigende Mehrheit aller Opfer männlich. Bundesweit sind 188 Männer und 58 Frauen ertrunken. Laut DLRG ist das Geschlecht von sieben Todesopfern unbekannt.
Beim Baden und bei Wassersportaktivitäten nicht vorsichtig genug
„Diese traurige Entwicklung zeichnete sich zur Mitte des Sommers bereits ab. Im heißen August sind dann nochmals deutlich mehr Menschen ertrunken als im Jahr davor“, berichtete DLRG-Präsidentin Ute Vogt. Trotz aller Appelle und zahlreicher mahnender Beispiele seien Leute beim Baden und bei Wassersportaktivitäten immer wieder nicht vorsichtig genug. (mit dpa.)

