Sieben Ministerpräsidenten sehen die energieintensive Industrie in Deutschland durch hohe Strompreise gefährdet. Spitzenpolitiker aus CDU, CSU und SPD haben sich zur Allianz zusammengeschlossen und die Bundesregierung aufgefordert, einen international wettbewerbsfähigen Strompreis zu schaffen. Das berichtet das Handelsblatt am Dienstag.
Die Länderchefs befürchten, dass es zu einer folgenschweren Abwanderung von wichtigen Chemie-, Pharma-, Glas-, Metall- und Papierindustriekonzernen kommen könnte. Teil der Allianz sind laut dem Handelsblatt Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Sachsen-Anhalt.
„Eine Abwanderung energieintensiver Industrien würde zu einem erheblichen Schaden für die deutsche Volkswirtschaft führen“, zitiert die Zeitung den Beschluss. Als Lösung schlagen die Ministerpräsidenten die Absenkung des Strompreises auf das EU-Mindestmaß von aktuell 0,05 Cent pro Kilowattstunde vor. Außerdem solle der Spitzenausgleich ab 2024 entfallen und Umlagen und Entgelte begrenzt werden.


