Mehr als 30 Grad in Berlin und Brandenburg: Besonders für Ältere ist die Hitze derzeit eine Belastung. Aber auch für gesunde Menschen kann es ab einer gewissen Temperatur tödlich enden, wenn sie sich zu lange draußen aufhalten. Dabei wird vor allem ein Faktor zur Gefahr: die Luftfeuchtigkeit.
Um zu überleben, muss der Mensch seine Körpertemperatur bei 37 Grad Celsius halten, auf der Haut sind es etwa 33 bis 34 Grad. Steigt die Temperatur dauerhaft darüber, wird es lebensgefährlich. Doch welche Gradzahl dafür zu hoch ist, hängt von der Luftfeuchtigkeit ab. Je trockener die Hitze, desto leichter lässt sie sich vom Menschen aushalten. Dann kann Schweiß nämlich für die natürliche Abkühlung sorgen.
Hitze: So lässt sich die tödliche Grenze ermitteln
Aus Temperatur und Luftfeuchtigkeit lässt sich die sogenannte Kühlgrenztemperatur berechnen, die durch die Verdunstung von Schweiß auf der Haut entsteht. Über einem gewissen Wert kann der Körper die Hitze schließlich nicht mehr abwehren. Die Klimaforscher Steven Sherwood und Matthew Huber haben diesen Effekt bei 35 Grad festgestellt. Eine andere Studie hingegen ermittelte ihn sogar schon bei eine Kühlgrenztemperatur von 31 Grad – und das sogar für junge, gesunde Menschen.
Die Kühlgrenztemperatur lässt sich mit diesem Onlinerechner ermitteln. Nutzer können dort die aktuelle Temperatur und Luftfeuchtigkeit eingeben und erfahren, ob sich die Kühlgrenztemperatur im kritischen Bereich bewegt.


