Kultur

Historiker Schlögel: „Es gibt in Deutschland viele Russland-Versteher, aber zu wenige, die von Russland etwas verstehen“

Einer friedensgewohnten Generation falle es schwer, sich in der aktuellen Bedrohungssituation zurechtzufinden. Das sagt der diesjährige Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels.

Karl Schlögel ist der diesjährige Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels.
Karl Schlögel ist der diesjährige Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels.Hannes P. Albert/dpa pool/dpa

Der diesjährige Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels, Karl Schlögel, sieht Europa in einer „neuen Vorkriegszeit“. Es falle einer friedensgewohnten Generation schwer, sich in einer solchen Situation zurechtzufinden, sagte der Osteuropa-Historiker am Sonntag bei der Preisverleihung in der Paulskirche in Frankfurt am Main. Die ukrainisch-deutsche Schriftstellerin Katja Petrowskaja lobte, Schlögel wolle in seiner Arbeit nie die menschliche Dimension aus den Augen verlieren.

Berliner Zeitung

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