Tierschutz

Hellersdorf führt ersten Taubenschlag ein – das sind die Hintergründe

Tauben sind in Berlin ein großes Problem. Der Ruf nach Maßnahmen gegen die unbeliebten Vögel wird lauter. Welchen Plan Hellersdorf nun verfolgt. 

In Hellersdorf soll der erste Taubenschlag Berlins errichtet werden. 
In Hellersdorf soll der erste Taubenschlag Berlins errichtet werden. Christian Spicker/imago

In Hellersdorf soll der erste Taubenschlag Berlins in der Gegend des Alice-Salomon-Platzes entstehen. Ziel ist es, den Stadttauben die Möglichkeit zu geben, ihre Eier in einem bereitgestellten Container zu legen, wo diese dann durch künstliche Eier ersetzt werden. Diese Methode wird als eine der tierfreundlichsten Ansätze im Rahmen des Taubenmanagements angesehen. Das berichteten die Grünen Marzahn-Hellersdorf.

Das Projekt basiert auf einem im April 2023 entwickelten Konzept zur Taubenregulation. Angesichts der bis zu 19.000 Stadttauben in Berlin wird im Senat bereits über eine mögliche Ausweitung des Projekts nachgedacht. Dabei werden derzeit auch alternative Maßnahmen wie der Einsatz von sogenannten „Taubenpillen“ und die Ansiedlung von Greifvögeln in Erwägung gezogen. Die Verwendung von Nicarbazin, einem Wirkstoff in den Pillen, wirft jedoch rechtliche Bedenken hinsichtlich des Artenschutzes auf und könnte unerwünschte Auswirkungen auf andere Tierarten haben, die unabsichtlich behandelt würden.

Auch die Einführung von Greifvögeln scheint keine nachhaltige Lösung zu bieten, da Taubenpopulationen potenziell mit erhöhtem Nachwuchs reagieren könnten.

Quelle: Grüne Marzahn-Hellersdorf

Bei der Erstellung des Artikels wurden KI-Technologien eingesetzt.