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Handelskrieg mit China: Ursula von der Leyen hilft Frankreich, nicht Deutschland

Die Financial Times berichtet, dass deutsche Autobauer besorgt sind über die Entwicklung der Handelsbeziehungen zwischen der EU und China.

Ursula von der Leyen
Ursula von der LeyenUrsula von der Leyen

Die Financial Times hat in einem Bericht am Dienstag dargestellt, dass sich die deutsche Automobilindustrie vor einem Handelskrieg mit China fürchtet, nachdem die EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen angekündigt hatte, dass die EU eine Untersuchung wegen staatlicher Unterstützung für Elektroautos aus China einleiten werde. „Der Preis dieser Autos wird durch riesige staatliche Subventionen künstlich gedrückt – das verzerrt unseren Markt“, sagte sie im Europaparlament in Straßburg. Das sei nicht akzeptabel. Die Weltmärkte würden von billigeren chinesischen Elektroautos überschwemmt.

Emmanuel Macron ist zufrieden

Nun fürchten sich deutsche Autobauer, dass China sich für eine derartige Untersuchung oder mögliche neue Zölle an der EU rächen könnte. Gregor Sebastian, ein Analyst beim Mercator Institute for China Studies, sagte laut Financial Times, dass China für Luxusautos aus Deutschland ein wichtiger Absatzmarkt sei. Ein Handelskrieg mit China würde vor allem Deutschland schaden.

Die Financial Times schreibt, dass die Franzosen von einem Handelskrieg mit China profitieren würden. Sie seien vom chinesischen Absatzmarkt nicht so abhängig wie die Deutschen. Im europäischen Inland seien sie betroffener mit Blick auf chinesische Billigmodelle. „Ursula von der Leyen hat in diesem Fall mehr auf Emmanuel Macron als auf Olaf Scholz gehört,“ wird ein deutscher Autobauer in der Financial Times zitiert.