Kriminalität

„Hallo Papa“: Brandenburger fällt auf SMS-Betrug rein, verliert 2000 Euro

Ein 73 Jahre alter Mann aus Wittenberge erhielt eine SMS von seiner angeblichen Tochter. Der Senior überwies 2000 Euro an die Betrüger.

Ein 73-Jähriger überwies 2000 Euro an seine angebliche Tochter.
Ein 73-Jähriger überwies 2000 Euro an seine angebliche Tochter.Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Ein 73-jähriger Mann aus Wittenberge im Landkreis Prignitz hat Betrügern, die sich als seine Tochter ausgegeben haben, rund 2000 Euro überwiesen. Die Täter hatten dem Mann eine SMS mit der Begrüßung „Hallo Papa“ geschickt und von einer neuen Handynummer berichtet, wie die Brandenburger Polizeidirektion Nord am Donnerstag mitteilte.

Der 73-Jährige nahm daraufhin Kontakt zu der Nummer auf, wobei ihn die Täter den Angaben zufolge darum baten, eine Rechnung zu begleichen. Der Mann überwies den Betrügern am Mittwoch 2000 Euro auf ein litauisches Konto, bevor er mit seiner echten Tochter sprach, hieß es. Seine Tochter hatte demnach keine neue Handynummer und benötigte auch kein Geld.

Polizei Brandenburg: SMS-Masche schon länger bekannt

Die Masche ist der Polizei schon länger bekannt. Dabei kontaktieren Betrüger ihre Opfer und geben sich als deren Sohn oder Tochter aus. Den Opfern wird erzählt, ihr Kind habe ein neues Handy und eine neue Nummer und könne deshalb eine Rechnung nicht begleichen. Dann werden die Opfer gebeten, Geld an eine bestimmte Kontoverbindung zu überweisen.

Um sich vor Betrug zu schützen, empfiehlt die Brandenburger Polizei, bei verdächtigen Nachrichten den Angehörigen oder die Angehörige  anzurufen und sich die Identität bestätigen zu lassen.